Ruhig war’s hier die letzten Tage. Weil… – hier sitzen wir nun, im Home-Schooling-Modus. Die nächste Woche noch. Am Montag herrschte hier Chaos und Durcheinander, Angst und auch Wut. Montagvormittag kam der Anruf. Corona-Fall, bitte Kind abholen. Und nein nicht später sondern jetzt gleich.
Wie so oft in Stress-Situationen habe ich funktioniert. Kleines Kind vor den Fernseher gesetzt, großes Kind abgeholt. Beide getröstet, beide vor den Fernseher gesetzt, damit sie runterkommen. Lieblingsessen gekocht. Den Mann, den Chef, die Verwandten informiert, Termine verschoben oder abgesagt. Wieder getröstet, geredet, umarmt, organsiert, e-mails beantwortet.
Ich habe immer einen kleinen Schritt vor den anderen gemacht. Ein Punkt nach dem anderen auf der explodierenden To-Do-Liste abgehakt. Es hat funktioniert. Am Montagabend stand der Plan für die nächsten zwei Wochen, die wir gemeinsam hier zu Hause verbringen.
Das Wüten ist weniger geworden beim Großen, wir finden uns ganz gut zurecht in dieser Situation, auf die wir ja im Grunde immer gewartet haben und die doch, letztendlich dann gefühlt so plötzlich kam.
Wir setzen weiter einen Fuß vor den anderen, machen kleine Schritte, kommen voran und freuen uns an den Kleinigkeiten, die uns dabei begegnen. Zum Beispiel die ersten Plätzchen, vom Bub gebacken, ein toller Abendspaziergang bei Dunkelheit und liebe Worte von lieben Menschen.
Und weil mir gerade Worte fehlen, die Zeit knapp bemessen ist und sich die Kreativität versteckt hat, gibt es von mir diese Woche nur einen ganz lieben Gruß und Bilderkonfetti für bunte Lichtblickmomente.
Bis bald!