Ich bin gerade ein bisschen sehr aufgeregt. Mein Herz hüpft vor Freude, in meinem Magen knistert und kribbelt es und ich weiß gerade gar nicht so genau, wohin mit mir.
Aber der Reihe nach…
Es gibt da diesen wunderschönen Blog, kennt ihr vielleicht schon, wenn nicht müsst ihr unbedingt vorbeischauen und vorbeilesen: wasfürmich. Als Claudia vor einiger Zeit auf ihrem Blog über „Gemeinsam scheitert’s sich schöner“ geschrieben hat, dachte ich mir: So schön, jemand schreibt mal über Essiggurkenmomente, über schale Gefühle, nicht gut genug und klein und unbedeutend zu sein, über Dinge, die einfach besser laufen könnten, darüber, dass alle überall ihre glitzernden Marmeladenglasmomente feiern, nur bei einem selbst regnet es Saures. Claudia wollte weitere Scheitergeschichten sammeln und hat dazu aufgerufen, ihr einfach ein paar kurze Sätze darüber zu schreiben.
Ich habe ihr kurzerhand geschrieben und es sind nicht nur ein paar Sätze geworden, sondern ein halber Roman. Ich habe ihr von meinen Essiggurkenmomenten geschrieben, von alltäglichen Dingen, an denen ich „scheitere“, von einem Manuskript, das tief vergraben in einer Schublade vor sich hindümpelt, von meinem Blog und meinem halblebigen Insta-Account und von meiner „Aber-Tante“ Ada. Kennt ihr die? Nein? Tante Ada kommt immer dann zu Besuch, wenn ich etwas neues ausprobieren oder anpacken möchte. Sie kommt immer dann, wenn etwas nicht gleich so läuft, wie ich mir das vorstelle. Wenn ich mir unsicher bin, ob ich es überhaupt wagen soll. Sie hat viele „Abers“ parat, passt sich zuverlässig, schnell und effektiv an, hat es sich auf meinem Gehirnsofa bequem gemacht und intrigiert vehement gegen „einfach mal machen, könnte ja gut werden“ mit einem ihrer vielen „Abers“.
Nachdem ich auf Senden geklickt habe, hat mich der Mut verlassen, Tanta Ada hat laut gebrüllt und ich wollte schon wieder eine neue Essiggurke meinem Glas hinzufügen. Da hat sich Claudia bei mir gemeldet (Und da war ich schon ganz aus dem Häuschen) und heute lese ich auf ihrem Blog noch mehr Gute-Scheiter-Geschichten. Meine Tante Ada hat es auf den Wasfürmich-Blog geschafft!!!!! Und es gibt noch weitere schöne Geschichten. Ihr müsst unbedingt vorbeischauen, die Geschichten lesen und durch den Blog stöbern.
Auf „Wasfürmich“ bin ich übrigens im dunklen Corona-Herbst 2020 gestoßen. Ich weiß nicht mehr wie, aber durch Zufall bin ich auf Claudias Artikel „Wie wir gut durch diesen Corona-Herbst-und-Winter-kommen“ gelandet. Dort erzählt sie von Glühweintreffen, Winter-Barbecues und Suppenfesten mit Freunden und Nachbarn. Nachdem die Freundevermissung zu dieser Zeit besonders hoch, Corona aber immer noch allgegenwärtig war haben wir gemeinsam beschlossen mit unseren Freunden ein Suppenfest auf unserer Terrasse zu veranstalten. Und seitdem bin ich ein Wasfürmich-Fangirl.
Hier also meine richtig schönen Herbstideen: ein Suppenfest für und mit Freunden veranstalten und durch den Wasfürmich-Blog schmökern. Hier gibt es so viele schöne Ideen, Inspirationen und Gedanken.
Heute habe ich einen wunderschönen Moment in mein Marmeladenglas gepackt und die Essiggurken weit nach hinten verbannt. Vielen Dank liebe Claudia für diesen schönen Artikel und dass ich dabei sein darf. Definitiv mein buntester Lichtblick heute!
Bis bald!
Fotos: SuckerPunch Gourmet auf Unsplash / Privat