Hier sind wir nun also. Angekommen im Jahr 2021. Rückblickend ist dieses verkorkste Jahr 2020 doch irgendwie schnell vergangen. Und im Moment wünsche ich mir nichts mehr, als ein bisschen Normalität. Ein wenig werden wir darauf wohl aber noch warten müssen. Zwischen den Jahren und rund um Silvester war ich richtig faul, deswegen gab es keinen neuen Blogpost.
Aber heute, am 4. Januar gibt es meinen persönlichen Monatsrückblick und ein bisschen Zukunftsmusik im Januar.
Am zweiten Advent, Anfang Dezember veranstalten wir einen kleinen familiären Christkindlesmarkt auf unserer Terrasse. Mit Würstel vom Grill, mit Punsch und Glühwein, mit Lebkuchenhäuschen und gebrannten Mandeln und natürlich der leckeren Kartoffelsuppe von Oma und Opa. Und auch der Nikolaus macht einen Stopp bei uns und lässt für die Kinder ein paar Päckchen da.
Ich muss gestehen, Plätzchenback-technisch war ich in 2020 richtig faul. Ich hatte keine Lust, fand keine vernünftigen Rezepte (die Lieblingsplätzchen haben die Madame und Groß ganz eigenständig gebacken), war unzufrieden mit dem Ergebnis (wenn ich denn mal gebacken habe) und Lust auf süße Plätzchen hatte ich auch nicht wirklich. Naja, muss ja nicht. Schauen wir mal, wie das 2021 wird.
Gebastelt haben wir dafür Einiges. Neben Weihnachtsanhänger aus Pappkarton, haben wir aus Pfeiffenputzerresten und kleinen, bunten Holzperlen noch süße Engel gebogen. Die dürfen jetzt im Moment noch ein bisschen an unserem Weihnachtsbaum hängen.
Die Sonne inklusive Hochdruckwetter und Föhn durften wir recht oft genießen und ich leider auch meine Kopfschmerzen.
Dieses Jahr hatten wir das erste Mal eine Weihnachtsbuchkiste. Die Idee habe ich aus dem großen, weiten Netz und fand sie super. Auch die Kinder sind immer wieder zur Kiste und haben sich die Bücher angesehen oder es wurde gelesen und vorgelesen. Mit Kaffee aus der Weihnachtstasse gab’s für den Großen noch ein paar Weihnachtsmasken für die Schule. Auch wenn er die nur bis 17.12. nutzen konnte, denn dann waren wir wieder alle daheim. Für Freunde, Verwandte und Bekannte haben wir noch Kerzen gedippt und mit Sternenkleid versehen.
Wir haben noch drei Tage Home-Schooling über die Bühne gebracht und uns dann mit Lieblings-Croissant-Frühstück in die Weihnachtsferien verabschiedet. Unsere Seife hat in der Zwischenzeit ein witziges Schneemannkostüm bekommen. Wir haben die letzten Karten geschrieben und die kleine Madame hat sich für Engelchen-Briefmarken entschieden. Der Mann hat in der Zwischenzeit leckerstes Petersilienpesto für die Großeltern als Gruß aus der Küche gezaubert.
Und dann wurde die Krippe aufgebaut, der Baum geschmückt und endlich war der 24. Dezember da. Diesen konnten wir, zur großen Freude aller, wie die letzten Jahre auch mit den Omas und Opas feiern. Die beiden Feiertage hingegen waren dieses Jahr sehr ruhig, ohne das übliche Verwandtschaftshopping, dafür mit dem ersten Schneespaziergang inklusive Schneeballschlacht.
Trotz oder gerade wegen der ruhigen Feiertage haben wir leckerstes Essen und viel frische Luft beim Spazieren gehen genossen.
Auch wenn wir zwischendurch richtig, richtig faul waren, die Vormittag im Schlafanzug verbracht und nur gelesen und gespielt haben, waren wir so oft es ging an der frischen Luft und haben uns den Wind und die Kälte um die Ohren pusten lassen.
Die Tage bis Silvester haben wir also mit spielen, nähen, puzzeln, kochen und essen verbracht. Den Silvesterabend haben wir zu viert zu Hause gefeiert, mit einer kleinen Ausnahme, die dann auch das Highlight war: wir haben mit einer befreundeten Familie eine Fackelwanderung im Wald gemacht, mit kurzer Rast mit Plätzchen und Kinderpunsch. Hier konnten wir ein bisschen Freundezeit genießen, die im letzten Jahr so rar gewesen ist. Es war ein ruhiges Silvester, ohne Party, ohne Freunde zu Hause, ohne Böllern und Raketen. Nur ein paar kleine Knallerbsen und viele schöne Wunderkerzen.
Den Januar starten wir verschlafen und besuchen am Nachmittag noch kurz die Großeltern, um ihnen ein gutes neues Jahr zu wünschen.
Wir haben hier immer noch Ferien und verbringen die Zeit weiterhin gemütlich zu viert. Hier gibt es seit neuestem „gesunde“ Schokolade selbst gemacht oder hübsche Aquarell-Kakteen, die einen im Eingangsbereich begrüßen. Und natürlich auch weiterhin schöne Spaziergänge in der Umgebung.
Im Januar selbst haben wir nicht viel geplant. Wie denn auch. Ist ja immer noch alles in der Schwebe oder einfach nicht möglich. Die Salami-Taktik der Regierung für neue Maßnahmen und Regelungen geht mir auf den Geist. Ich hoffe für die Kinder auf halbierte Klassen und kleine Kindergartengruppen. Das soziale Umfeld fehlt doch sehr. Mal sehen, das ein oder andere Projekt schwebt mir noch so im Kopf herum. Zeit könnten wir auch noch eine Weile haben.
Mir war durchaus bewusst, dass mit Glockenschlag 00:00 Uhr in der Silvesternacht nicht plötzlich alles gut und wieder normal werden wird aber ich würde jetzt dann doch gerne mal irgendein größeres Licht am Ende des Tunnels sehen.
Drückt die Daumen, dass es bald soweit ist.
Bis dahin, ganz liebe Grüße und bis bald!