Manche Wochen laufen einfach nicht wie geplant. In machen Wochen steckt einfach der Wurm drin. Nichts läuft wie ich mir das im Vorfeld überlegt habe. Wir schieben Termine hin- und her. Organisieren Babysitter, brauchen sie dann doch nicht. Die Freundezeit fällt wegen Arztterminen flach und überhaupt ist nichts wie sonst.
Und gerade in solchen Momenten merke ich, was wir doch für Gewohnheitstiere sind. Meine Familie und ich. Unsere Wochen sind strukturiert und die Kinder wissen immer wann wer wen abholt, wer wann wohin laufen muss und ob Mama und/oder Papa abends unterwegs sind. Sie haben beide ihre Lieblingstage und wissen, wann sie bei Oma und Opa sind.
Und doch gibt es immer wieder Wochen, in denen sich die Eltern- und Kitaabende die Klinke in die Hand geben, nur um direkt zum Kommunionabend über zu gehen. Diverse Arzttermine stehen bei uns im Herbst an und statt schulfrei an Buß- und Bettag gibt es einen Kinderbibeltag. Madame Klein muss aber trotzdem in den Kindergarten. Dafür bringt sie dann eine hübsche Erkältung mit schlimmem Husten mit nach Hause… Auch schön…und wir organisieren wieder um.
Alles ist durcheinander gerade und damit kämpfen wir alle. Für jeden ist es ungewohnt und keiner kommt gerade richtig zur Ruhe.
Schöne Momente gab es aber trotzdem: ein Abendspazierung mit Groß und Klein, um zu sehen, wie viel Weihnachtsbeleuchtung schon hängt. Wir haben die Weihnachtsbäckerei eröffnet und haben Kokos-Schoko-Makronen gebacken. Ich habe mich an Schutzengelschlüsselanhängern versucht und die baumeln jetzt an Handtaschen und Rucksäcken. Für mich gab es gestern, unfreiwillig, einen Fernsehnachmittag. Wow, ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal nachmittags vor der Glotze saß. Musste auch mal sein. Und es gab mal hier und mal dort herzhaftes Kinderlachen und dass lässt mich die ganze Hektik und Umorganisiererei für einen Moment vergessen.
An alle ein bisschen Sonnenschein an diesem grauen Novembertag.
Bis bald!