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„Warum in die Ferne schweifen, sieh das Gute liegt so nah!“
Heute nehme ich euch ein bisschen mit in meine Heimatstadt. Seit ungefähr 32 Jahren lebe ich hier vor den Toren einer der ältesten Städte Deutschlands. Und dazu noch mit einer Wahnsinns-Geschichte. Wer kennt die Fugger nicht?!
Zum Muttertag habe ich mir einen Stadtspaziergang nach Augsburg gewünscht. Ich wollte den Kindern diese herrliche Stadt zeigen, die kleinen verborgenen Gässchen, die Türme und die Reste der Stadtmauer. Das imposante Rathaus und den Dom und ich verrate euch, wo man super lecker frühstücken kann.
Das Wetter hat leider nicht ganz so mitgemacht aber es gibt ja bekanntlich nur schlechte Kleidung.
Geparkt haben wir im Anna-Parkhaus in der Innenstadt, dort kann man sonntags bis 13:00 Uhr kostenlos parken. Weiter geht es Richtung Moritzplatz und zum picnic. Dort kann man super lecker frühstücken und mit leckerem Kaffee erstmal ein bisschen aufwachen. Reservieren ist dort, gerade sonntags immer gut, vor allem, wenn man im ersten Stock sitzen möchte, mit einem tollen Ausblick über die Maximilianstraße.
Nachdem wir uns alle gestärkt haben, führt uns unsere Tour über den Rathausplatz Richtung Dom. Bis zum 12. Juni kann man übrigens den Fuggerei NEXT500 Pavillion auf dem Rathausplatz besichtigen.
Die Ursprünge des Augsburger Doms werden bereits auf das 8. Jahrhundert datiert. Ein kurzer Rundgang im Inneren des Doms lohnt sich übrigens allein wegen der reich und bunt verzierten Kirchenfenster.
Nach einer kurzen Verschnaufpause marschieren wir weiter Richtung Fronhof und Hofgarten. Im Sommer lässt es sich im Hofgarten mit seinen Bäumen, Blumen und dem kleinen Teich besonders gut aushalten. Zahlreiche Stühle laden zum Verweilen ein. Der Fronhof ist eine weitere kleine, schöne Grünlagen in der Stadtmitte, umgeben von der ehemaligen fürstbischöflichen Residenz. Heute hat die Regierung von Schwaben dort ihren Sitz.
Weiter führt uns unser Weg Richtung Fischertor und der alten Stadtmauer. Wir laufen entlang der alten Mauerreste, den Wallanlagen Luginsland, spähen durch die Schießscharten und versuchen uns vorzustellen, wie die Augsburger früher ihre Stadt verteidigt haben. Auf unserem Weg kommen wir an der Brunnenhexe vorbei.
Die Sage um die Brunnenhexe ist leicht gruselig, die Kinder fanden es aber ganz spannend. Ein finsteres Kapitel, auch in Augsburg, sind die Hexenverbrennungen im 16. und 17. Jahrhundert. Die Frauen wurden damals vor die Stadtmauern geführt und durften vor ihrer Hinrichtung noch einen letzten Schluck aus dem Brunnen trinken. Geschichte ist nicht immer nur schön und leicht.
Wenn das Wetter schön ist, kann man im Biergarten Luginsland eine Getränkepause machen und den tollen Ausblick genießen. Wir sind allerdings gleich weitermarschiert Richtung Schwedensteige und „d‘ stoinerne Ma“. Der Sage nach rettete ein Streich die Bewohner Augsburgs im Dreißigjährigen Krieg aus einer großen Notlage. Die ganze Sage könnt ihr hier nachlesen.
Langsam werden die Füße der Kinder müde und das Wetter leider auch nicht besser, daher haben wir beschlossen, langsam und gemütlich durch die kleinen Gassen zurück zum Auto zu schlendern. Beendet haben wir unseren kleinen Augsburg-Spaziergang wieder am Moritzplatz mit dem imposanten Weberhaus. Noch einmal kurz die wunderschönen Farben und Fassade bewundern. Es ist übrigens das ehemalige Zunfthaus der Augsburger Webergilde.
Wir hatten einen richtig schönen, leckeren, gemütlichen Sonntagvormittag in dieser geschichtsträchtigen Stadt. Natürlich gibt es noch vieles mehr zu besichtigen und irgendwann werden wir unseren Augsburg-Spaziergang fortsetzen.
Bis bald!