[Werbung ohne Auftrag, wegen Ortsnennung]
Ich hatte ja bereits bei meinem Monatsrückblick erwähnt, dass wir am Pfingstmontag einen genialen Ausflug gemacht haben. Beschrieben als leichte Wanderung zu einem kleinen Wasserfall, wurde daraus eine lustige, abenteuerliche Kletterpartie mit begeisterten Kindern.
Die Pähler Schlucht ist ein Naturschutzgebiet in der Nähe der Gemeinde Pähl am Ammersee. Durch dieses Naturschutzgebiet schlängelt sich der Burgleitenbach, an dessen beiden Seiten man hin- und zurückwandern kann. Am Ende der Wanderung dürfen wir einen ca. 16 Meter hohen Wasserfall bewundern, bevor es wieder zurück zum Ausgangspunkt geht. Wobei ich hier gleich anmerken muss, dass der Wasserfall für uns der weniger spektakuläre Teil des Ausflugs war.
Wir haben diesen Ausflug an einem Nachmittag gemacht. Zeitlich hat das sehr gut gepasst. Reine Gehzeit vom Parkplatz zum Wasserfall sind ungefähr 60 Minuten. Mit den Kids, die hier und dort was entdecken und natürlich das kühle Nass des Burgleitenbaches ausprobieren wollen, haben wir mehr Zeit eingeplant. Wir waren insgesamt ca. 2,5 – 3 Stunden unterwegs.
Ausgangspunkt war der kleine Parkplatz an der Kirche in der Gemeinde Pähl. Wir spazieren ein bisschen durch die kleine Gemeinde bis uns ein Schild an einem Baum den Weg zur Schlucht weist. Hier geht es ein Stück bergauf, hinein in das Naturschutzgebiet. Wir schauen uns ein bisschen um, erhaschen einen Blick auf das Hochschloss Pähl und in der anderen Richtung auf die Alpenkette, bevor sich der Weg durch den Wald immer tiefer in die Schlucht schlängelt.
Und ab hier wird es spannend. Wir müssen über zahlreiche umgestürzte Bäume klettern oder unten durch kriechen. Der Weg geht weiter bergab, tiefer in die Schlucht, wird enger und die Baumstämme, die quer über dem Weg liegen werden immer mehr. Unsere Kids sind hellauf begeistert. Klettern, kriechen, rutschen, suchen sich immer abenteuerlichere Wege und haben sichtlich Spaß an dieser Kletterpartie.
Tiefer in der Schlucht können wir auch die Tuffsteinterrassen sehen, die Vegetation wird weniger, der Weg immer enger. Am Ende des Weges, nach einer Kurve dürfen wir auch schon den Wasserfall bewundern. Da die Hänge rund um den Wasserfall steinschlaggefährdet sind, kann man nicht mehr direkt an den Wasserfall oder hinter ihm durch gehen. Für unsere Kids war aber die Kletterei sowieso spannender als der Wasserfall, daher sind wir nach kurzen „Ah’s“ und „Oh’s“ über den Burgleitenbach und auf der anderen Seite zurück.
Brotzeit, Füße in den Bach hängen, einen Staudamm und Steinmännle bauen durfte natürlich nicht fehlen. Hier haben wir uns einen Platz etwas abseits vom Weg gesucht und haben uns für den Rückweg gestärkt.
Auch auf dem Rückweg geht es wieder oben drüber, unten durch, rechts, links, bergauf, bergab, bis wir die Schlucht hinter uns gelassen haben und über Treppen wieder Richtung Gemeinde Pähl kommen. Auf einer richtig langweiligen Teerstraße (O-Ton der beiden Kletterer) geht es zurück zum Auto.
Wir fanden die Wanderung super, die Kinder waren begeistert und ich kann Familien wirklich einen Ausflug in dieses Naturschutzgebiet empfehlen. Der Weg ist NICHT kinderwagentauglich und auch mit Kraxe könnte es an manchen Stellen schwierig werden – aber machbar, denke ich. Ganz wichtig: festes Schuhwerk, am besten Wanderstiefel oder Trekkingschuhe mit gutem Profil. Bitte lasst die FlipFlops zu Hause, es ist zu gefährlich. Unbedingt auch Wechselklamotten einpacken, da das seichte Wasser des Burgleitenbaches, gerade am Ende beim Wasserfall zum plantschen einlädt. Und ggf. an Westen oder dünne Jacken denken, da es in der Schlucht und kühl werden kann.
Probiert es aus, es lohnt sich wirklich und ist einen Ausflug wert und wer kletterwütige Kinder hat, kommt hier auf seine Kosten. Eine etwas detailliertere Wegbeschreibung, die wir als Anhaltspunkt genommen haben gibt es hier [Werbung ohne Auftrag].
Bis bald und lasst mich wissen, wenn ihr die Schlucht besucht habt, wie es euch gefallen hat.