[Werbung ohne Auftrag, unbezahlt, für eine Buchempfehlung]
Erstens kommt es anders. Zweitens als man denkt. Und drittens hat man dann am Abend noch einen wunderschönen bunten Lichtblick.
Der Freitag war wieder so ein Tag. Am Vorabend Pläne gemacht, in der Früh alle über Bord geworfen. Ich hatte ein Patientenkind. Nichts dramatisches aber kein Kindergarten und dafür ein Arzttermin.
Die Stimmung also eher bäh. Müde, unausgeschlafen, kränklich, schlechte Laune, keine Lust auf nix. Toll. Und dann kam der Ehemann auf die Idee, die Madame könnte doch einen Roboter bauen. So einen, wie in ihrem Buch, das wir gerade lesen. Sagte es und verschwand Richtung Arbeitszimmer während die Kleine mit leuchtenden Augen Robo-Pläne schmiedete und ihr aktuelles Lieblingsbuch hervorkramte.
Das war übrigens das Zeichen, dass ich jetzt am Vormittag, bis zum Arzttermin einen Roboter mit ihr basteln durfte, sollte und nein, in diesem Moment, so gar nicht wollte.
Aber wie das manchmal eben so ist, entstehen aus den blödesten Situationen die lustigsten Ideen. Und am Nachmittag hielten wir dann einen supercoolen Trash-Robo in den Händen, der einfach genial aussieht und dazu noch ein tolles Ucycling-Projekt ist.
Wir haben uns alle möglichen „Abfall-Produkte“ geschnappt und einfach losgelegt. Unseren Körper haben wir aus Klopapierrollen gebaut und diese ganz einfach mit Alufolie umwickelt. Der Kopf ist eine leere Frischkäseschachtel, die Augen Verschlüsse von Milchpackungen und die Füße sind aus Eierkartons ausgeschnitten. Wir haben gemalt, gewickelt und geklebt und dann hielt die Kleine stolz ihren Trash-Robo in den Händen.
Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt und man kann aus allem möglichen so einen witzigen Trash-Robo bauen. Inspiriert hat uns übrigens der wundschöne Blog Heimatdinge. Wenn ihr hier schaut, findet ihr auch nochmals einige Anregungen.
Wie oben schon erwähnt, kam die Idee auf, weil wir der Kleinen gerade „Mein Onkel, der Roboter“ [Werbung ohne Auftrag, unbezahlt] vorlesen. Der Bub hatte das Buch in der zweiten Klasse gelesen und als Mini-Referat der Klasse vorgesellt. Mittlerweile liest er andere Bücher, aber die Kleine ist ganz verrückt nach dieser Geschichte:
Jonas ist nicht besonders gut in Mathe und deswegen soll er mit seiner Mutter zu einem Elterngespräch in die Schule kommen. Das widerum findet Jonas nicht besonders erfreulich und als er den selbstgebauten Roboter seines Klassenkameraden Nick entdeckt, kommt ihm eine zündende Idee. Er gibt den Roboter kurzerhand als seinen Onkel aus und nimmt ihn mit zum Elterngespräch. Ob das wohl gut geht?
Ein witziges, erfrischendes Buch für Erstleser. Die Kapitel sind kurz, die Sprache einfach und verständlich und die Buchstaben noch recht groß gehalten. Es gibt einige Irrungen und Wirrungen und es bleibt bis zum Schluss spannend, was mit Jonas und Nick passiert. Ich persönlich finde das Buch für die erste und zweite Klasse passend (auch, wenn es Lesestufe drei ist) bzw. als Vorlesebuch für Vorschulkinder. Das ist jedoch meine persönliche Meinung und hängt stark vom jeweiligen Leseniveau ab.
Und mit dieser Buchempfehlung wünsche ich euch jetzt ein schönes Wochenende!
Bis bald!