…möchte ich da lassen. Im Moment bleibt uns allen gar nicht so viel Zeit zum nachdenken und entspannen. Zum schreiben und ausprobieren. Zum durchatmen und sein. Wir halten die Mühle am Laufen, das hatte ich ja letztens schon hier geschrieben. Wir versuchen mit Unvorhergesehenem gelassen umzugehen. Meistens gelingt uns das auch ganz gut. Dem Mann noch besser als mir, aber gemeinsam rocken wir den Alltag.
Ich fühle mich gerade ein bisschen im Umbruch. Ich hinterfrage gerade einiges. Möchte ich das so haben, tun mir bestimmte Menschen gut, sollte ich vielleicht anders agieren. Es ist ein leises Gefühl, dass sich immer wieder in meinen Kopf schleicht. Ein Gefühl zwischen „das ist schon lange so in meinem Leben“ und „eigentlich möchte ich das anders haben, so tut es mir nicht mehr gut“. Ein komisches Gefühl, noch nicht ganz greifbar und daher auch noch keine Lösung in Sicht.
In der Zwischenzeit, zwischen Alltag, Vorweihnachtshektik und Jahresendzeitstress, sammle ich einfach weiter meine Lichtblicke.
Gestern morgen wurde ich mit einem tollen Blick belohnt, als ich in die Arbeit gekommen bin. Klirrend kalt aber immer noch so schön altweibersommerherbstlich.
Und diese roten Beeren haben es mir angetan. Zwischen all dem glitzernden Frost. Schön sah das aus.
Jeder Tag, den Klein im Kindergarten gut meistert, ist für mich ein Lichtblick, ein Zeichen dafür, dass sie sich langsam aber sicher immer wohler fühlt.
Eine lustige Kaffeerunde in der Arbeit, ein klärendes Gespräch mit Groß, eine nette e-mail, ein liebes Wort und die dampfende Kaffeetasse an meinem Platz heute morgen. All diese Kleinigkeiten machen meinen Tag ein bisschen heller. Und das Wissen, dass wir als Familie immer zusammenhalten werden, auch wenn die Zeiten schwierig und hektisch sind.
In diesem Sinn, wünsche ich schon mal ein schönes Wochenende mit vielen kleinen, großen aber vor allem bunten Lichtblicken.
Bis bald!